“Dieses Hotel wurde mit dem Ziel geschaffen, Gästen den Stress des Alltags zu nehmen und sich in dieser ruhigen Atmosphäre zu verlieren”, sagt Yuki Umano, Personalchef des Hamarikyu. “Viele unserer Kunden kommen immer wieder und einige nutzen dieses Hotel, anstatt ein Ferienhaus zu besitzen.”

Hamarikyu ist eines von zwanzig Hotels der Hotel New Awaji-Gruppe und öffnete seine Tore im Jahr 2013 nach umfangreichen Renovierungsarbeiten. Obwohl es in der Nähe von Kobe und Osaka liegt und beide Städte gut zu erreichen sind, fühlt es sich meilenweit entfernt an, wenn Sie auf den grünen Rasen von Hamarikyu treten und den Blick auf den Strand und das ruhige Wasser genießen.

Hamarikyu ist stolz auf vier Dinge – großzügige Zimmer, ein hochwertiges Thermalbad, einen wunderschönen Strand und eine außergewöhnliche Küche.

Das Hotelgebäude selbst fühlt sich mit seiner einzigartigen Architektur und Einrichtung exotisch an. Sobald Sie hineingehen, versetzt Sie das Gebäude in eine andere Welt. Der grandiose Eingang mit seinen offenen Treppen und der Speisesaal mit seinen bunten Glasmalereien tragen zum Erlebnis bei. Sie verlieren sich in dem bemerkenswerten Ambiente, das Hamarikyu umgibt.

Mit nur 29 Zimmern fühlt sich Hamarikyu wie ein Boutique-Hotel an. Das freundliche und aufmerksame Personal sorgt für Ihre Entspannung und die geräumigen Zimmer sind mit allem ausgestattet, was Sie brauchen und mehr. Dreizehn Zimmer sind mit privaten Outdoor-Rotenburo-Bädern auf dem Balkon ausgestattet.

“Viele unserer Gäste verbringen viel Zeit in ihren Zimmern”, sagt Umano. “Im Sommer nutzen die Leute den Strand direkt vor dem Hotel. Es gibt auch einen Pool für kleine Kinder. ”

Der unberührte Strand ist nach Westen ausgerichtet, sodass Sie an klaren Tagen unvergessliche Sonnenuntergänge über dem Meer erleben werden. Es wird seinem Ranking der 88 schönsten Sonnenuntergang-Standorte in Japan gerecht. Selbst an einem wolkenverhangenen Tag konnte ich einen Blick auf die Sonne werfen, die am Horizont aufging.

Das natürliche heiße Quellwasser in Hamarikyu ist sehr berühmt. Bekannt als bijin-no-yu oder “verschönerndes Wasser” fühlt sich die Wasserstruktur zähflüssiger als normal an.

“Es fühlt sich fast so an, als wäre im Wasser selbst eine Feuchtigkeitscreme”, sagt Umano. “Eine Weile im Bad lässt Ihre Haut für den Rest des Tages glatt wie Satin aussehen.”

Ein weiterer Grund, warum Gäste immer wieder nach Hamarikyu kommen, ist die sensationelle Küche von Chefkoch Yuuki Emoto. Abgesehen davon, dass jeder Kurs bis zur Perfektion geplant und zubereitet wird, bietet Emoto den Gästen etwas, das Sie selten irgendwo anders finden können – jede Mahlzeit wird fast ausschließlich mit Bio-Zutaten von der Awaji-Insel zubereitet.

“Wir haben über fünf Jahre hinweg eine enge Beziehung zu drei lokalen Landwirten geknüpft, die 80% bis 90% der Produkte liefern, die wir in unserer Küche verwenden”, erklärt Emoto. “Wir arbeiten zusammen und bitten manchmal die Bauern, verschiedene Gemüsearten zu erproben. Wie wir sind auch alle unsere Landwirte dem ökologischen Landbau verpflichtet. ”

Emoto besucht die Farmen dreimal pro Woche. Er nimmt Reste von Suppen und Gemüseschnitten zurück zu den Bauern, um sie zu Dünger zu verarbeiten und bringt die besten Zutaten der Saison zurück, um sie für seine Gäste zu weiterzuverarbeiten.

In Hamarikyu gibt es drei saisonale Zutaten, die dafür sorgen, dass die Menschen Jahr für Jahr wiederkommen. Sie servieren im Frühling Sakura-Forelle, im Sommer hamo-Aal und im Winter tora fugu-Kugelfisch – alle stammen von der Awaji-Insel.

Die Hauptzutat in meinem Abendessen war die Sakura-Forelle. Gezüchtet mit überarbeiteten Methoden und neuen Technologien, war die Forelle gut genug, um sie roh zu essen.

Das Essen war ein moderner Kaiseki-Kurs mit Elementen der traditionellen japanischen und westlichen Küche, alle mit Emoto-Flair und Einfallsreichtum verflochten. Emoto hat die Teller nie mit überschüssigem Aroma oder kraftvollem Gewürz überlastet. Er verstärkte und zeigte die natürlichen Aromen aller Zutaten in jedem Gericht auf.

“Wir versuchen, nichts Zusätzliches hinzuzufügen – für mich ist weniger mehr”, erklärt Emoto. “Zum Beispiel, nachdem wir einen Fisch geangelt haben, backen wir die Knochen im Ofen, dann köcheln wir sie, um eine Brühe für die Würzung des Fisches zu bekommen. Wir versuchen, alles zu verwerten. Wir sind hier auf Awaji gesegnet – es gibt so viele hochwertige Produkte auf der Insel. ”

Emoto passt seine Küche an die saisonalen Zutaten an, anstatt die Zutaten so zu gestalten, dass sie zu seiner Küche passen. Dies bedeutet, dass keine zwei Mahlzeiten in Hamarikyu jemals gleich sein werden. Ein weiterer Grund, immer wieder in diese schöne Ecke des Seto-Binnenmeers zurückzukehren.

Fotos & Text von Tom Miyagawa Coulton